Kupfergehalte in Acker- und Grünlandböden und das Verhältnis dieser Gehalte zu den durch Pflanzenschutz ausgebrachten Kupfermengen

Autor/innen

  • Sylvia Kratz Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig
  • Silvia Haneklaus Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig
  • Ewald Schnug Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2009.04.01

Schlagworte:

Kupfer-Hintergrundwerte, Kupferfrachten, Düngung, Ackerböden

Abstract

Mittlere Kupfer-Gesamtgehalte unbelasteter Ackerböden in Deutschland (Hintergrundgehalte) liegen zwischen 8 und 42 mg Cu/kg Boden (TM), ein Großteil der Böden (90. Perzentil) unterschreitet einen Gehalt von 70 mg Cu/kg deutlich. Aufgrund seiner geringen Mobilität reichert sich Kupfer, welches über den Pflanzenbedarf hinaus zugeführt wird, im Boden an. Als kritische Kupfer-Gesamtgehalte in Böden gelten nach derzeitiger Rechtslage [(BBodSchV (Anonym, 1999), AbfKlärV (Anonym, 1992), BioAbfV (Anonym, 1998)] Werte >60 mg/kg Cu. Kupfereinträge in der Landwirtschaft entstammen vor allem dem Einsatz von Mineral- und Wirtschaftsdüngern sowie Pflanzenschutzmitteln. Mit der Düngung werden üblicherweise Frachten in der Größenordnung von 10-500 g Cu/ha·a ausgebracht. Diese liegen weit unter den für die Verwendung Cu-haltiger Pflanzenschutzmittel erlaubten Frachten, die nach EU-Recht bis zu 6000 g Cu/ha·a betragen dürfen. Dem steht die auf ökotoxikologischer Basis abgeleitete zulässige Zusatzfracht nach BBodSchV gegenüber, die nur 360 g Cu/ha·a beträgt.

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Veröffentlicht

2009-04-01

Ausgabe

Rubrik

Kurzmitteilung