Einfluss von Kapuzinerkresse (<i>Tropaeolum majusL.</i>) als Futterzusatzstoff in der Ferkelaufzucht auf Wachstum und antimikrobiell wirksame Isothiocyanatkonzentration im Urin

Autor/innen

  • Elke Bloem Julius Kühn-Institute – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany
  • Andreas Berk Friedrich-Loeffler-Institute – Federal Research Institute for Animal Health, Institute of Animal Nutrition, Braunschweig, Germany
  • Silvia Haneklaus Julius Kühn-Institute – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany
  • Dirk Selmar Technical University Carolo-Wilhelmina, Institute of Plant Biology, Braunschweig, Germany
  • Ewald Schnug Julius Kühn-Institute – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2009.06.03

Schlagworte:

Tropaeolum majus, Ferkel, Glucotropaeolin, Futterzusatzstoffe, Heilpflanzen

Abstract

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.) ist eine Heilpflanze, die eine stark antimikrobielle Wirkung zeigt und im Humanbereich gegen Blasenentzündungen bereits wirkungsvoll eingesetzt wird. Die antimikrobielle Wirkung wird dabei durch das Abbauprodukt des Inhaltsstoffes Glucotropaeolin, durch das Benzylisothiocyanat, erzielt.

In einem fünfwöchigen Versuch mit Ferkeln wurde getestet, inwieweit sich ein Futterzusatz von glucotropaeolin-haltigen Kressesamen auf die Futteraufnahme und die Gewichtszunahme von Ferkeln auswirkte. Tropaeolum majus wurde in drei unterschiedlichen Mengen zugesetzt und eine Kontrollgruppe ohne Futterzusatz wurde untersucht, wobei eine maximale Konzentration von 1 g/kg Futter zugesetzt wurde, was einer Menge von 48,7 mg Glucotropaeolin/kg entsprach. Aus dieser Glucotropaeolingabe resultierte eine Isothiocyanatkonzentration im Urin von maximal 2,4 mg/L, welche hoch genug ist, um ein breites Spektrum an Bakterien zu kontrollieren. Im Durchschnitt wurden 3,1 – 7,3% des verabreichten Glucotropaeolins in Form von bioaktivem Benzylisothiocyanat mit dem Urin wieder ausgeschieden. Kapuzinerkresse hatte als Futterzusatz keinen Einfluss auf das Wachstum und die Futteraufnahme der Ferkel.

Veröffentlicht

2009-06-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit