Einfluss von Kapuzinerkresse (<i>Tropaeolum majusL.</i>) als Futterzusatzstoff in der Ferkelaufzucht auf Wachstum und antimikrobiell wirksame Isothiocyanatkonzentration im Urin
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2009.06.03Schlagworte:
Tropaeolum majus, Ferkel, Glucotropaeolin, Futterzusatzstoffe, HeilpflanzenAbstract
Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.) ist eine Heilpflanze, die eine stark antimikrobielle Wirkung zeigt und im Humanbereich gegen Blasenentzündungen bereits wirkungsvoll eingesetzt wird. Die antimikrobielle Wirkung wird dabei durch das Abbauprodukt des Inhaltsstoffes Glucotropaeolin, durch das Benzylisothiocyanat, erzielt.
In einem fünfwöchigen Versuch mit Ferkeln wurde getestet, inwieweit sich ein Futterzusatz von glucotropaeolin-haltigen Kressesamen auf die Futteraufnahme und die Gewichtszunahme von Ferkeln auswirkte. Tropaeolum majus wurde in drei unterschiedlichen Mengen zugesetzt und eine Kontrollgruppe ohne Futterzusatz wurde untersucht, wobei eine maximale Konzentration von 1 g/kg Futter zugesetzt wurde, was einer Menge von 48,7 mg Glucotropaeolin/kg entsprach. Aus dieser Glucotropaeolingabe resultierte eine Isothiocyanatkonzentration im Urin von maximal 2,4 mg/L, welche hoch genug ist, um ein breites Spektrum an Bakterien zu kontrollieren. Im Durchschnitt wurden 3,1 – 7,3% des verabreichten Glucotropaeolins in Form von bioaktivem Benzylisothiocyanat mit dem Urin wieder ausgeschieden. Kapuzinerkresse hatte als Futterzusatz keinen Einfluss auf das Wachstum und die Futteraufnahme der Ferkel.
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