Bedeutung des biologischen Pflanzenschutzes für das tropische Afrika

Autor/innen

  • Peter Neuenschwander International Institute of Tropical Agriculture (IITA), Cotonou, Bénin

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2010.03.09

Schlagworte:

Klassische Biologische Schädlingsbekämpfung, Maniokschmierlaus, Mangoschmierlaus, Grüne Maniokmilbe, Wasserhyazinthe, ökonomische Analyse

Abstract

Obwohl die Begleituntersuchungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung zu den am besten dokumentierten ökologischen Studien zählen, wird die Entscheidung, ob ein exotischer Nützling eingesetzt werden darf, oft auch durch diffuse Ängste vor Fremdorganismen bestimmt. Dabei basiert unsere Landwirtschaft zu einem großen Anteil auf solchen Exoten; andere verhalten sich meist unauffällig und fügen sich bleibend in die Ökosysteme und nur wenige führen zu Schäden. Den letzteren wird am besten mit der Einfuhr von angepassten Prädatoren aus dem Ursprungsgebiet, d.h. der klassischen biologischen Schädlingsbekämpfung, entgegengewirkt. An dieser Stelle werden vier solche Projekte aus dem tropischen Afrika vorgestellt, welche alle von der Einfuhr von Parasitoiden und Prädatoren bis zum ausgewiesenen ökonomischen Nutzen dokumentiert worden sind: Maniokschmierlaus, Mangoschmierlaus, Grüne Maniokmilbe und Wasserhyazinthe. Es werden allgemein interessante Schlüsse aus diesen Projekten gezogen, der sehr hohe Nutzen dieser Projekte wird aufgezeigt, und die verschiedenen Formen von Einflüssen auf andere Organismen werden diskutiert.

Veröffentlicht

2010-03-01