Die Höhe der N<sub>2</sub>-Fixierung verschiedener Wintererbsengenotypen im Vergleich zu Sommererbsen in Rein- und Gemengesaat

Autor/innen

  • Peer Urbatzka Current address: Bavarian State Research Centre of Agriculture, Institute for Agricultural Ecology, Organic Farming and Soil Protection, Freising, Germany
  • Rüdiger Graß University of Kassel – Witzenhausen, Department of Organic Farming and Cropping Systems, Witzenhausen, Germany
  • Thorsten Haase University of Kassel – Witzenhausen, Department of Organic Farming and Cropping Systems, Witzenhausen, Germany
  • Christian Schüler University of Kassel – Witzenhausen, Department of Organic Farming and Cropping Systems, Witzenhausen, Germany
  • Dieter Trautz University of Applied Science, Faculty of Agricultural Science, Osnabrueck, Germany
  • Jürgen Heß University of Kassel – Witzenhausen, Department of Organic Farming and Cropping Systems, Witzenhausen, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2011.11.02

Schlagworte:

Differenzmethode, Körnerleguminose, Mischanbau, N-Aufnahme, mineralischer N

Abstract

Im Vergleich zu Sommererbsen ist wenig über die sym­biotische N2-Fixierleistung von Wintererbsen in Rein- und Gemengesaat bekannt. Daher wurden sieben Wintererbsengenotypen mit einer Sommererbse in Reinsaat und zwei substitutiven Gemengestufen mit Getreide (25% (Mix1) bzw. 50% (Mix2) der Reinsaatstärke der Erbsen) in Feldversuchen auf zwei Standorten untersucht. Die Höhe der N2-Fixierleistung wurde zur Blüte und zum Korndrusch mit der erweiterten Differenzmethode geschätzt.

Die N2-Fixierung zur Blüte und zum Korndrusch fiel bei den fünf winterharten Wintererbsen (52 bzw. 85 kg ha–1) allgemein höher als bei der Sommererbse (17 bzw. 42 kg ha–1) aus. Dies wurde auf eine frühere N2-Fixierung sowie eine gewöhnlich höhere oberirdische Biomasse (144 bzw. 75 kg ha–1) und damit wahrscheinlich ein­hergehend größere unterirdische Biomasse der Wintererbsen im Vergleich zu Sommererbsen zurückgeführt. Darüber hinaus wurde in Reinsaat unter den Winter­erbsen (69 kg ha–1) eine höhere durchschnittliche Menge an mineralischem N als unter der Sommererbse (36 kg ha–1) bestimmt, während in den Gemengevarianten ähnliche Werte auf einem geringeren Niveau vorgefunden wurden. Aus den Ergebnissen kann ein höherer Beitrag von Wintererbsen zur N-Versorgung von Fruchtfolgen im Vergleich zu Sommererbsen geschlussfolgert werden.

 

 

Veröffentlicht

2011-11-01