Die Struktur von Arthropodengesellschaften in Bt-Mais und konventionellem Mais – Ergebnisse von Redundanzanalysen von mehrjährigen Felddaten aus dem Oderbruch
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2011.12.01Schlagworte:
Arthropoden, Spinnen, Laufkäfer, Zusammensetzung von Arthrodengesellschaften, Bt-Mais, Biodiversität, RedundanzanalyseAbstract
Im Oderbruch, ein wichtiges Befallsgebiet des Maiszünslers (Ostrinia nubilalis (Hübner)), wurde in den Jahren 2000 bis 2008 die Biodiversität der Arthropoden in halben Feldern jeweils mit Bt-Mais (BT) und nicht mit Insektiziden behandelten konventionellen Mais (CV) und teilweise in dreigeteilten Feldern mit BT und CV plus einer isogenen (IS) oder insektizid-behandelten Sorte (IN) untersucht. Drei unterschiedliche Arthropodengesellschaften – Pflanzenbewohner (PB), epigäische Spinnen (ES) und epigäische Laufkäfer (EL) – wurden mittels Bonituren der Pflanzen zu Beginn der Blüte (PB, 2000 bis 2007) und durch wöchentliche Bodenfallenfänge über vier Wochen nach Beginn der Blüte (ES und EL, 2000 bis 2008) erfasst. Die PB wurden je nach den Möglichkeiten auf unterschiedlichem taxonomischen Niveau und die ES und EL nach Arten bestimmt. Die Daten wurden systematisiert und für die Wahl der geeigneten statistischen Auswertungsmethode verifiziert. Die Redundanzanalyse erwies sich als geeignete Methode. Die Ergebnisse zeigten, dass 83,2% der Artenvariation der PB aus den Jahr-Ort-Termin-Kombinationen und Maisvarianten zu erklären waren. Bt-Mais steuerte nur 1,2% zur Artenkomposition bei, dennoch war dieser Anteil signifikant. Im Hinblick auf die ES und EL verursachten die Jahr-Ort-Kombinationen und die Maisvarianten 66,3% und 82,7% der Artenvariation. Der Beitrag von Bt-Mais war mit 1,5% und 1,2% in beiden Gesellschaften gering aber signifikant. Die Ergebnisse stimmen überein mit denen anderer Studien. Sie zeigen die enorme Dynamik der Arthropodengesellschaften in Maisbeständen und den geringen Effekt von Bt-Mais auf die Biodiversität.
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