Unkrautauftreten auf Wegen und Plätzen in Sachsen und Wirkung thermischer Bekämpfungsverfahren
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2012.06.06Schlagworte:
Unkraut, Wege, Plätze, thermische Unkraut bekämpfung, Heißschaum, Heißwasser, HeißdampfAbstract
In den Jahren 2006 bis 2008 fanden Unkrautaufnahmen auf 52 Wegen und Plätzen in Chemnitz und Umgebung statt. Mehr als 70 Unkrautarten wurden festgestellt. Dominierende Arten waren Poa annua L. und Taraxacum officinale Wiggers. Sie traten auf mehr als 90% der Flächen auf. Laubmoose und Plantago major L. erreichten Stetigkeiten um 80%. Auf fast 70% der Flächen wurde Solidago canadensis L. gefunden, ein Neophyt.
Poa annua erreichte den höchsten mittleren Deckungsgrad. Hohe Deckungsgrade wurden auch bei Laubmoosen und Taraxacum officinale festgestellt.
Von 2006 bis 2010 wurden auf Wegen und Plätzen in Chemnitz Untersuchungen zur Wirkung von drei thermischen Bekämpfungsverfahren gegen Unkräuter durchgeführt. Folgende Verfahren wurden untersucht:
1.Heißschaumverfahren „Waipuna“ in den Jahren 2006 und 2007, insgesamt 9 Flächen, zwei Anwendungen pro Jahr;
2.Heißdampfverfahren „OMK“ im Jahr 2008, 11 Flächen, drei bis vier Anwendungen pro Jahr;
3.Heißwasser-Heißdampfverfahren „Geysir“ in den Jahren 2009 und 2010, insgesamt 10 Flächen, drei bis vier Anwendungen pro Jahr.
Die drei Verfahren wirkten meist gut gegen einjährige Unkräuter und Moose. Sie waren nicht ausreichend wirksam gegen Taraxacum officinale.
Keines der drei Verfahren bekämpfte die Unkräuter vollständig mit der oben genannten Anzahl von Anwendungen. Bei mehrjähriger Anwendung des Heißwasser-Heißdampfverfahrens „Geysir“ konnte der Unkrautbesatz auf den Flächen verringert werden.
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