Unkrautkontrolle durch Zwischenfruchtmulch von Sonnenblume (<em>Helianthus annuus</em>) und Buchweizen (<em>Fagopyrum esculentum</em>) im ökologischen Anbau von Winter-Ackerbohnen

Autor/innen

  • Daniel Neuhoff Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau
  • Jan Range Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2012.07.01

Schlagworte:

Winter-Ackerbohnen, Allelopathie, Sonnenblumen, Buchweizen, Bestandesentwicklung

Abstract

In den Jahren 2007 und 2008 wurde jeweils ein zweifaktorieller Feldversuch mit Winter-Ackerbohnen an der Lehr- und Versuchsstation für Organischen Landbau ‚Wiesengut‘ bei Bonn angelegt. Ziel der Versuche war es, den Einfluss der Faktoren Sorte (Hiverna und Diva) und Zwischenfrucht (Sonnenblume, Buchweizen, Selbstbegrünung) auf Wachstum, Ertrag und Verunkrautung von Winter-Ackerbohnen unter den Anbaubedingungen des Ökologischen Landbaus zu quantifizieren und zu bewerten. Das erfasste Parameterspektrum (u. a. Bestandesdichte, Wuchshöhe, Sprossmasse, Kornertrag und Unkraut­deckungsgrad) wurde einer varianzanalytischen Auswertung mit anschließendem Tukey-Test unterzogen. Nach Zwischenfrucht Sonnenblume war die Wuchshöhe von Winter-Ackerbohnen im Vergleich zu Buchweizen z. T. sig­nifikant geringer. Der Kornertrag war nach Zwischenfrucht Sonnenblume bei zweijähriger Auswertung mit 30,9 dt TM ha–1 signifikant geringer als nach Zwischenfrucht Buchweizen (34,8 dt TM ha–1). Der Unkrautdeckungsgrad und die Unkrautbiomasse waren nach Zwischenfrucht Sonnenblumen im Vergleich zu Selbstbegrünung zum Teil sig­nifikant geringer. Die Ergebnisse zeigen, dass sich unter den gegebenen Standortbedingungen wirtschaft­liche Kornerträge mit Winter-Ackerbohnen im Ökologischen Landbau erzielen lassen. Die praktische Nutzung allelopathischer Effekte von Sonnenblumen- und Buchweizenmulch zur natürlichen Unkrautkontrolle in Winter-Ackerbohnen bedarf weiterführender Untersuchungen.

 

 

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Veröffentlicht

2012-07-01