Die Verbreitung von Mikrosklerotien des Erregers <em>Verticillium dahliae</em> Kleb. in den Böden bayerischer Ahornbestände

Autor/innen

  • Angela Siemonsmeier TU München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU Munich, Center of Life and Food Sciences Weihenstephan, Freising, Germany
  • Alexandra Nannig Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Bavarian State Institute of Forestry, Freising, Germany
  • Angelika Kühn TU München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU Munich, Center of Life and Food Sciences Weihenstephan, Freising, Germany
  • Markus Blaschke Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Bavarian State Institute of Forestry, Freising, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2012.09.03

Schlagworte:

Acer, Verticillium, Stammnekrosen, Mikrosklerotien, Trockenheit, bodenbürtige Pathogene

Abstract

In den vergangenen Jahren wurden durch die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft vermehrt Stammnekrosen an Ahornbäumen, die durch den bodenbürtigen Erreger Verticillium dahliae Kleb. verursacht werden, diagnostiziert. In dem hier vorgestellten Projekt wurden in fünf Ahornbeständen entlang eines jeweils 100 m langen Transektes Bodenproben auf Mikrosklerotien hin und Stammschäden an dem Bestand untersucht. Ziel war es zu prüfen, ob der Erreger durch infiziertes Pflanzgut in die Bestände gebracht worden ist. Die Ergebnisse konnten diesen Zusammenhang nicht bestätigen. Die Verteilung der Mikrosklerotien im Boden wies keinen erkennbaren Zusammenhang mit den geschädigten Ahornbäumen auf. Die Ergebnisse deuten viel mehr darauf hin, dass sich der Erreger unabhängig von gesunden und kranken Ahornen in den Beständen etabliert hat. Jahrringzählungen anhand von geschädigten Bäumen deuten darauf hin, dass der Schaden unmittelbar nach der extremen Trockenheit im Jahr 2003 eingetreten ist. Somit wird ein Zusammenhang zwischen extremen Witterungsereignissen und der Erkrankung vermutet.

 

 

Veröffentlicht

2012-09-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit