Potenzial von Infrarotthermographie zur Detektion von Insektenstadien und -schäden in Jungbäumen
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2013.09.01Schlagworte:
Infrarotthermographie, zerstörungsfreie Prüfverfahren, Anoplophora chinensis, holzzerstörende InsektenAbstract
In den vergangenen Jahren wurden in den EU-Mitgliedstaaten lebende Stadien des Citrusbockkäfers (CLB), Anoplophora chinensis, im Rahmen der Importkontrolle an Jungbäumen festgestellt. Die in dem Durchführungsbeschluss 2012/138/EG festgelegten Einfuhrvorschriften der Europäischen Union fordern derzeit eine zerstörende Prüfung einer bestimmten Anzahl der Pflanzen. Hintergrund ist, dass trotz Befall mit dem CLB äußerlich keine Symptome vorhanden sind, die bei einer reinen visuellen Inspektion festgestellt werden können. Im Rahmen des EUPHRESCO-Projektes ANOPLORISK wurde in der vorliegenden Untersuchung aus einer Reihe von zerstörungsfreien Prüfverfahren die Infrarotthermographie als zerstörungsfreies Prüfverfahren angewandt. Aus Quarantänegründen wurde mit heimischen Weidenbohrerlarven, Cossus cossus L. (Modellorganismen), die den CLB-Larven in Größe und Fraßbild ähneln, gearbeitet. Mittels standardisierter Prüfkörper und präparierter Bohrlöcher wurden drei Thermographiekamera-Typen untersucht. Weder passive noch aktive Thermographieverfahren konnten ausreichende Temperaturkontraste darstellen, um Larven, Bohrlöcher oder Bohrspäne innerhalb des Holzes zu identifizieren. Infrarotthermographie scheint kein geeignetes Verfahren zur Aufspürung von Insektenstadien und -schäden in Jungbäumen zu sein.
DOI: 10.5073/JfK.2013.09.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.09.01
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