Zurückgenommener Artikel: Konservierende Bodenbearbeitung in Deutschland als Lösungsbeitrag gegen Bodenerosion
Schlagworte:
Konservierende Bodenbearbeitung, Bodenerosion, Maschinenkosten, Arbeitszeit, Glyphosat, CO<sub>2</sub>-EmissionAbstract
Ein Rücknahme-Hinweis für diesen Artikel wurde am 18. Dezember 2019 publiziert, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.09.02.retraction
Der Verlust von fruchtbarem Ackerboden durch Wind- und Wassererosion ist weltweit ein Problem. Auch in Deutschland sind allein 2 Mio. Hektar als sehr hoch erosionsgefährdet eingestuft mit der Gefahr eines jährlichen Bodenabtrags pro Hektar von bis zu 10 t bei Getreide und bis zu 50 t in Reihenkulturen. Der Verzicht auf eine wendende Bodenbearbeitung und der Anbau von Zwischenfrüchten ermöglicht eine ganzjährige Bedeckung der Bodenoberfläche mit organischem Material und vermindert die Angriffsflächen für Wind und Wasser. Zudem führt eine erhöhte Wasseraufnahme und Wasserhaltekapazität zur Minderung der Erosionsgefährdung.
Plankostenrechnungen verschiedener Fruchtfolgen unter Berücksichtigung der Direktkosten und der Arbeitserledigungskosten auf Grundlage von Expertengesprächen in Nord-Ostdeutschland und in einer Mittelgebirgsregion zeigen neben den positiven ökologischen Effekten einer konservierenden Bodenbearbeitung auch ökonomische Vorteile für den Landwirt. Mit einer angepassten Glyphosatstrategie in der Fruchtfolge können ohne Ertragsreduzierung die Maschinen- und Arbeitskosten sowie der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Eingebunden in die Gute Fachliche Praxis des Pflanzenbaus ist die konservierende Bodenbearbeitung mit dem zugehörigen Pflanzenschutzmanagement ein wesentlicher Beitrag für einen nachhaltigen Ackerbau.
DOI: 10.5073/JfK.2015.09.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.09.02
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