Konzentrationen und Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen durch Kichererbse im Vergleich zu Erbse, Gerste und Hafer in Zentraleuropa

Autor/innen

  • Reinhard W. Neugschwandtner BOKU – University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, Department of Crop Sciences, Division of Agronomy, Tulln, Austria
  • Helmut Wagentristl BOKU – University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, Department of Crop Sciences, Experimental Farm Groß-Enzersdorf, Austria
  • Hans-Peter Kaul BOKU – University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, Department of Crop Sciences, Division of Agronomy, Tulln, Austria

Schlagworte:

Kichererbse, Cicer arietinum, Makronährstoffe, Mikronährstoffe, Nährstoffaufnahme

Abstract

Ein zweijähriger Feldversuch wurde im Osten Österreichs durchgeführt, um die Konzentrationen und die Aufnahme von Makro- (Ca, K, Mg, P) und Mikronährstoffen (Cu, Mn, Zn) durch Kichererbse (Cicer arietinum) im Vergleich zu Erbse, Gerste und Hafer zu erheben, um so Informa­tionen für die mögliche Einführung von Kicher­erbse in zentraleuropäische Agrarsysteme zu gewinnen. Die Körner von Kichererbse wiesen höhere Nährstoffkonzentrationen (mit Ausnahme von Mn) auf als jene der beiden Getreidearten. In einem Jahr mit durchschnittlichen klimatischen Verhältnissen konnte die Kichererbse eine geringe Aufnahme von Mg und P ins Korn pro Fläche erreichen, während der K-, Cu- und Zn-Kornertrag ähnlich jenem von Gerste und Hafer war, da die Kichererbse den geringeren Kornertrag durch höhere Nährstoffkonzentrationen kompensieren konnte. Indessen konnte die Kichererbse in einem Jahr mit starker Trockenheit die anderen Kulturpflanzen im Kornertrag der Makronährstoffe Ca, K, Mg und P und des Mikronährstoffes Cu übertreffen, und zwar aufgrund des mit den weiteren Kulturpflanzen ähnlichen Kornertrages und den höheren Kornkonzentrationen dieser Elemente im Vergleich zu Gerste und Hafer.

DOI: 10.5073/JfK.2015.12.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.12.02

Veröffentlicht

2015-12-01