Status Quo der Forschung zu Minimierung und Ersatz kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel in Deutschland

Autor/innen

  • Julia Gitzel Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen – Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
  • Stefan Kühne Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen – Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow

Schlagworte:

Kupfer, Minimierung, Ersatz, Strategien, Forschung

Abstract

Vor dem Hintergrund, dass kupferhaltige Pflanzenschutzmittel noch bis 31. Januar 2018 als Bakterizid und Fungizid in der Landwirtschaft Europas angewendet werden dürfen, ist die Suche nach Minimierungs- und alternativen Pflanzenschutzstrategien ein wichtiges Forschungsziel. Seit 2001 fördert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) Forschungseinrichtungen in Deutschland bei der Suche nach praxisnahen Lösungen in diesem Bereich. Insgesamt wurden für die Kupferersatz- und Minimierungsstrategie Fördergelder in Höhe von 10,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Überblick zum Stand der Forschungsarbeiten zeigt die Fortschritte der letzten Jahre bei der kontinuierlichen Senkung der Kupferaufwandmenge. Weiterhin wird deutlich, dass ein vollständiger Verzicht auf Kupfer als Pflanzenschutzmittel im Ökolandbau noch nicht möglich ist, da der Anbau vieler Kulturen unwirtschaftlich und Rückumstellungen auf konventionelle Wirtschafts­weise die Folge wären. Die Forschungsarbeiten zur Kupferreduzierung und zu Kupferersatz müssen deshalb kontinuierlich und intensiv fortgeführt werden.

DOI: 10.5073/JfK.2016.05.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2016.05.02

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Veröffentlicht

2016-05-01

Ausgabe

Rubrik

Übersichtsarbeit