Wirkung der Mineraldüngung auf die C- und N-Gehalte im Boden der Hallenser Dauerdüngungsversuche

Autor/innen

  • Friedhelm Herbst Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Halle/Saale
  • Lothar Schmidt Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Halle/Saale
  • Wolfgang Merbach Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Halle/Saale

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2016.11.02

Schlagworte:

Dauerdüngungsversuche, Mineraldüngung, Kohlenstoff, Stickstoff, Humus

Abstract

In fünf Hallenser Dauerdüngungsversuchen (Ewiger Roggenbau, Feld F1a, Feld F1b, Feld F2a, Bodenbildungs­versuch) erhöhten sowohl eine Mineraldüngung (NPK) gegenüber der ungedüngten Variante als auch steigende N-Gaben (0 bis 400 kg N/ha) die C- und N-Gehalte im Boden. Diese Erhöhung steht in enger Beziehung zu den vorjährigen Pflanzenerträgen. Sie ist vor allem durch die im Boden verbliebenen Ernte- und Wurzelrückstände bewirkt worden. Die Mineraldüngung trägt damit zur Erhaltung und Mehrung des Humusgehaltes und der Bodenfruchtbarkeit bei. In den Feldversuchen kam es in den letzten Jahrzehnten in allen Varianten unabhängig von der Düngung zu einer Abnahme der Boden-C- und -N-Gehalte. Die Ursachen dafür waren vor allem die anhal­tende Vertiefung der Ackerkrume sowie die Verringerung der C- und N-Emissionen. Zur Wechselwirkung zwischen Pflanzenwachstum und Humusgehalt ist erkennbar, dass der Pflanzenertrag den Humusgehalt viel stärker bestimmt als umgekehrt der Humusgehalt den Pflanzenertrag.

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Veröffentlicht

2016-11-01