Samenmorphologie, Keimprozess, Saatgutaufbereitung und Bestimmung der Lebensfähigkeit von <em>Silphium perfoliatum</em> L. Samen

Autor/innen

  • Markus Gansberger Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Saat- und Pflanzgut, Pflanzenschutzdienst und Bienen, Wien, Österreich

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2016.12.03

Schlagworte:

Bestandesbegründung, Durchwachsene Silphie, Saatgutbehandlung, Saatgutqualität, Tetrazoliumtest

Abstract

Die vielversprechende mehrjährige Energiepflanze Silphium perfoliatum L. erlangt in Mitteleuropa zunehmend Interesse als nachwachsender Rohstoff für die Biogasproduktion. Zur Ausweitung der Anbauflächen wird hochwertiges Saatgut benötigt, um einen vollständigen und raschen Feldaufgang bei einer Saat zu erreichen. An der Gewinnung und an der Bestimmung der Saatgutqualität wird aktuell gearbeitet. Die Abreife der Fruchtstände erfolgt wegen der laufenden Bildung neuer Blüten unregelmäßig, wodurch das Erntegut aus reifen, unreifen und tauben Früchten besteht.

Die Ziele der Arbeit waren den reinen Samen sowie den Keimprozess anhand eines normalen Keimlings von Silphium perfoliatum L. zu beschreiben, ein reproduzierbares Aufbereitungsverfahren zu entwickeln und eine Tetrazoliumtestmethode zur Bestimmung der Lebens­fähigkeit von Silphium perfoliatum L. zu adaptieren.

Charakteristisch sind die flachen Achänen mit einem anhängenden Spreublatt und eine epigäische Keimung, bei der zwei Keimblätter aus der Fruchtschale über die Erde gehoben werden. Die Saatgutqualität wurde durch den Einsatz einer Siebmaschine mit unterschiedlichen Sieben und eines Gewichtsauslesers erhöht. Von der Reinware wurde eine Lebensfähigkeit von 97,5% mit der erarbeiteten Tetrazoliumtestmethode ermittelt.

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Veröffentlicht

2016-12-01