Extremwetterereignisse und ihre Auswirkungen auf Schaderreger in Kartoffeln, Zuckerrüben, Raps und Grünland
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2017.04.01Schlagworte:
Extremwetterereignisse, Kartoffel, Zuckerrübe, Raps, Grünland, Schaderreger, Hitze, Dürre/Trockenheit, Starkregen, Überflutung, Dauerregen, Staunässe, Hagel, Strahlung, Graue Literatur, PflanzenschutzAbstract
Extremwetterereignisse sind Bestandteil von Klimasystemen und unterliegen daher auch dem Klimawandel. Einige werden zunehmen. In diesem Review wurden die weltweit verfügbaren Informationen zum Einfluss der Extremwetterereignisse Hitze, Dürre/Trockenheit, Starkregen, Überflutung, Dauerregen, Starkfrost, Kahlfrost, Frühfrost, Spätfrost, Sturm, Hagel, Strahlung, Nassschnee auf wichtige Schaderreger der Kartoffeln, der Zuckerrüben, im Raps und im Grünland zusammengestellt und analysiert. Nur 33 Arbeiten konnten zum Einfluss der Extremwetterereignisse Dürre, Trockenheit, Hitze, Starkregen, Dauerregen, Überflutung, Staunässe, Hagel, Strahlung sowie Starkfrost auf Vertreter aus den Schaderregergruppen Pilze, Insekten, Bakterien, Unkräuter, Nematoden, Säugetiere und Schnecken vertiefend ausgewertet werden. In diese Analyse flossen in stärkerem Maße als für wissenschaftliche Reviews üblich Ergebnisse von Erhebungen, die von Pflanzenschutzdiensten der Bundesländer gemacht wurden und in Fachzeitschriften der Praxis verbreitet werden, ein. Damit konnten wichtige Hinweise zur dokumentierten Beeinflussung von Schaderregern, besonders an Kartoffeln, aber auch an Zuckerrüben und zur Beeinflussung von Pflanzenschutzmaßnahmen durch Extremwetterereignisse berücksichtigt werden. Diese Quellen, in deren Hintergrund häufig sowohl Befalls- als auch Ertrags- und Wetterdaten verfügbar sind, sollten zukünftig stärker berücksichtigt werden. Die gefundenen und analysierten Hinweise zeigen, dass sowohl Schaderreger als auch Pflanzenschutzmaßnahmen von Extremwetterereignissen beeinflusst werden. Für Verallgemeinerungen und Schlussfolgerungen sind jedoch die Informationen noch zu lückenhaft. Die Forschung muss sich verstärkt diesen Fragen widmen, um ein klareres Bild gewinnen zu können.
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