Glyphosatanwendung mit unterschiedlicher Applikationstechnik – Spätanwendung im Winterweizen

Autor/innen

  • Henning Nordmeyer Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig
  • Matthias Stähler Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2017.08.03

Schlagworte:

Dropleg, Glyphosatrückstände, Feldversuch, Herbizid, Sikkation, Spätanwendung

Abstract

In einem Feldversuch wurde Glyphosat in Winterweizen kurz vor der Ernte zur Unkrautbekämpfung bzw. Sikkation angewendet. Die Applikation erfolgte ab Entwicklungsstadium BBCH 89 mit konventioneller Düsentechnik und im Dropleg-Verfahren. Untersucht wurden die Glyphosat- und AMPA-Rückstände an Korn, Spreu und Stroh bei der Weizenernte 7 und 16 Tage nach der Applikation. Die dargestellten Unter­suchungsergebnisse zeigen in Abhängigkeit von der Applikationstechnik unterschiedliche Rückstandsgehalte. Am Getreidekorn waren die Glyphosatrückstände mit bis zu 6,4 mg/kg bei konventioneller Düsentechnik am höchsten. Beim Dropleg-Verfahren konnten deutlich niedrigere Rückstände am Getreidekorn nachgewiesen werden. Beim Stroh waren die Gly­phosatrückstände bei Dropleg mit bis zu 280 mg/kg höher als bei konventioneller Applikationstechnik (bis 160 mg/kg). Insgesamt nahm die Rückstandshöhe am Korn und Stroh mit zunehmender Wartezeit ab. Die erzielten Ergebnisse legen nahe, dass durch die Verwendung der Dropleg-Applikationstechnik die Rück­standsmengen am Korn verringert werden können. Die Dropleg-Applikationstechnik ist aber nur im stehenden Getreide einsetzbar.

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Veröffentlicht

2017-08-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit