Die Bedeutung von RNA-Interferenz (RNAi) als neues Wirkprinzip für den Pflanzenschutz mit hoher Spezifität

Autor/innen

  • Antje Dietz-Pfeilstetter Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen, Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2021.01-02.02

Schlagworte:

RNA-Interferenz, Pflanzenschutz, dsRNA, Biotechnologie

Abstract

Aufgrund von verschiedenen Herausforderungen und Restriktionen sind im Bereich Pflanzenschutz neue Lösungsansätze gefordert, um zukünftigen Schädlingsproblemen zu begegnen. Eine mögliche Alternative zu konventionellen chemischen Pflanzenschutzmitteln sind Produkte, die auf dem natürlicherweise in Tieren und Pflanzen vorhandenen Kontroll- und Abwehrmechanismus der RNA-Interferenz (RNAi) beruhen. Praktische Verwendung fand RNAi bisher unter anderem bei der Erzeu­gung gentechnisch veränderter Pflanzen mit Virus­resistenz und mit eingebautem Schutz gegen Insekten. In den letzten Jahren hat aber auch der Anwendungs­bereich von extern applizierten RNA-basierten Pflanzenschutzmitteln zunehmend an Bedeutung gewonnen, und einige derartige Produkte sind schon weit in der Entwicklung. Um den sicheren und nachhaltigen Einsatz dieses neuen, durch hohe Spezifität gekennzeichneten Wirkprinzips im Pflanzenschutz zu ermöglichen, sind geeignete Regulierungsstandards und angepasste Testmethoden zur Risikoanalyse notwendig.

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Veröffentlicht

2021-02-01

Ausgabe

Rubrik

Übersichtsarbeit