Kultivierte Wildpflanzenmischungen zur Erzeugung von Biomasse – Beschreibung ihres botanischen Erscheinungsbildes als Grundlage zur Beurteilung möglicher ökologischer Potentiale

Autor/innen

  • Sabine Paltrinieri Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie, Münster.

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2023.03.04.01

Schlagworte:

Wildpflanzenmischungen, Blütenreiche Kulturen, Erhöhung der Artenvielfalt innerhalb konventioneller Landwirtschaft, Erhaltung Bodenfeuchte, Stickstoffhaltevermögen des Bodens

Abstract

Förderinstrumentarien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben zu einer starken Zunahme der Maisanbaufläche, insbesondere in Gebieten mit einer hohen Dichte von Tiermastanlagen, geführt. Auch mit mehrjährig angebauten Wildpflanzenmischungen wird Biomasse zur Vergärung in Biogasanlagen erzeugt. So kann CO2-neutral Energie gewonnen werden, und gleichzeitig Biodiversität gesteigert, das Habitatangebot verbessert und die Resilienz der Landschaft erhöht werden. Die vorgelegte Arbeit beschreibt die botanische Situation auf den im „Projekt GrünSchatz“ kartierten Wildpflanzenflächen während der drei kartierten Standjahre. Mit Hilfe von Zeigerwerten nach Landolt werden die entstehenden Standortbedingungen beschrieben. Potentiale bieten diese Kulturen unseren Ergebnissen zufolge aufgrund ihrer hohen Wärme- und Trockenheits­toleranz, der Fähigkeit Bodenfeuchtkapazität zu halten sowie Stickstoff zu binden und Humus zu akkumulieren. Die Erhöhung der Artenvielfalt geht mit einem für landwirtschaftliche Kulturen ungewöhnlich hohem Blütenangebot einher.

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Veröffentlicht

2023-03-30

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit