Landschaft bestäuberfreundlich gedacht – Wie landwirtschaftliche Flächen für Bienen (Apiformes) lebenswerter werden
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2023.11-12.01Schlagworte:
Grünlandwirtschaft, Pestizide, Wildbienen, Hummeln, Apis mellifera, Monitoring, Biodiversität, FördermaßnahmenAbstract
Bienen sind wichtige Bestäuber sowohl für Wild- als auch Kulturpflanzen, aber gängige Landwirtschaftsmethoden machen ihnen das Überleben schwer. Weltweit gibt es einen Rückgang der Bienendiversität. Sowohl Honigbienen als auch Wildbienen werden von anthropogenen Einflüssen und landwirtschaftlichen Anbaumethoden beeinflusst. In Österreich, Deutschland und der Schweiz werden zwischen 32 und 47 Prozent der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt. Die Intensivierung der Landwirtschaft und der damit einhergehende Verlust von Randstrukturen sowie der Einsatz von Pestiziden führt zu einem Verlust von Nahrungspflanzen und Nistplatzhabitaten für Bienen. In diesem Artikel beschreiben wir Möglichkeiten einer kompetitiven Landwirtschaft ohne große Ertragsverluste, wie sie sich unsere Bienen wünschen würden. Wir diskutieren bienenfreundliche alternative Wirtschaftsmethoden wie Permakultur oder Agroforst, behandeln die Schaffung von Blühflächen, natürlichen Nistplätzen und Reduktion des Pestizideinsatzes. Fauna und Flora schonende Grünlandwirtschaft in Bezug auf Mähhäufigkeit, Mähtechnik und Düngung von Grünflächen werden ebenfalls besprochen. Dieser Artikel bietet Basiswissen für die Ausbildung von Landwirten für eine nachhaltige und bienenfreundliche Landwirtschaft sowie Vorschläge für ein Monitoring der Auswirkungen.
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