Verwendung molekularer Marker für die Überprüfung der Zuchtformel und zur Differenzierung von Hybridsorten bei Winterraps

Autor/innen

  • Swenja Tams Bundessortenamt, Hannover
  • Brigitte Ruge-Wehling Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen, Quedlinburg
  • Joerg Schondelmaier Saaten-Union Resistenzlabor GmbH, Leopoldshöhe
  • Jens Weyen Saaten-Union Resistenzlabor GmbH, Leopoldshöhe
  • Beate Rücker Bundessortenamt, Hannover
  • Peter Wehling Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen, Quedlinburg

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2009.05.02

Schlagworte:

Sortenunterscheidung, Winterraps, Hybridsorten, molekulare Marker

Abstract

Die Eignung von Mikrosatellitenmarkern zur Sortendifferenzierung wurde anhand von 42 Rapshybriden und deren 54 Elternlinien geprüft. Zur Anwendung kamen 27 Mikrosatellitenmarker, die sich durch eine gute Darstellbarkeit und hinreichenden Polymorphismus auszeichneten und in zwei unabhängigen Laboren mit unterschiedlicher Methodik erfasst wurden. Die DNA-Proben repräsentierten Mischproben aus je 40 Einzelpflanzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Überprüfung der Zuchtformel Kenntnisse zum Sortentyp und zu den Hybrideltern erfordert. Aufgrund gewisser Anteile von Restheterozygotie in den Linien konnte nicht immer vom DNA-Fragmentmuster auf den Sortentyp geschlossen werden. Die Plausibilität der Zuchtformel konnte relativ gut abgeschätzt werden, wenn die Elternlinien bekannt waren und die Ergebnisse in den Laboren übereinstimmten. Die Studie verdeutlicht, wie wichtig die Harmonisierung der Methodik zwischen verschiedenen Laboren ist, um nicht nur sehr gut übereinstimmende, sondern zweifelsfreie Ergebnisse bei der Untersuchung von Rapsmischproben mit Mikrosatellitenmarkern zu erhalten.

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Veröffentlicht

2009-05-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit