Ökonomische Bewertung von Bodenbearbeitungssystemen in Fruchtfolgen mit Körnerleguminosen

Autor/innen

  • Bernhard C. Schäfer Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft, Soest
  • Norbert Lütke Entrup Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft, Soest

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2009.09.03

Schlagworte:

Körnerleguminosen, Ackerbohnen, Fruchtfolgen, Mulchsaatsysteme, Deckungsbeitragsrechnung, Direktkosten, Arbeitserledigungskosten

Abstract

Durch die Erweiterung der Fruchtfolge und den konsequenten Pflugverzicht sinken der notwendige Kapitalbedarf und die damit gebundenen Festkosten. Dies erhöht die Wettbewerbsfähigkeit des Pflanzenbaus. Durch die Erweiterung der Fruchtfolgen und die Umstellung auf Mulchsaatsysteme mit vollkommenem Pflugverzicht bei Wechsel von Halm- und Blattfrucht und/oder Winterung und Sommerung sind diese verfahrenstechnisch und pflanzenbaulich sicherer zu gestalten. Körnerleguminosen kann in derartigen Bewirtschaftungssystemen eine zentrale Rolle zukommen. Die Deckungsbeitragsrechnung erweist sich für die langfristige Bewertung von Fruchtfolgesystemen als weitgehend ungeeignet, da z. B. Vorfruchteffekte und entscheidende Kostenblöcke wie die Maschinenfestkosten unberücksichtigt bleiben. Ein in Südniedersachsen untersuchter Betrieb mit vergleichsweise geringem Optimierungspotenzial zeigt nach Umstellung auf aufgelockerte Fruchtfolgen unter Einbeziehung von Ackerbohnen mit vollkommen pflugloser Bewirtschaftung ökonomisch bessere Ergebnisse und deutliche Effekte bei der Einsparung von Arbeitszeit. Die Bewertung von Fruchtfolgesystemen mit Hilfe der direkt- und arbeitserledigungskostenfreien Leistung zeigt bei Ausnutzung der Optimierungspotenziale die ökonomische Überlegenheit aufgelockerter Fruchtfolgen bei Integration von Körnerleguminosen.

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Veröffentlicht

2009-09-01

Ausgabe

Rubrik

Kurzmitteilung