Biologische Schädlingsbekämpfung im Vorratsschutz: Besonderheiten rund um den Schutz gelagerter Lebensmittel

Autor/innen

  • Cornel Adler Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2010.03.08

Schlagworte:

Vorratsschutz, Parasitoide, biologische Bekämpfung, Kontamination

Abstract

Seit über zehn Jahren werden in Deutschland biologische Gegenspieler kommerziell zum Einsatz in Lagerungs- und Verarbeitungsbetrieben pflanzlicher Vorräte ange­boten. Dabei hat sich das Angebot verschiedener Parasitoidenarten stetig vergrößert. Im Vergleich zum Feld ist das Vorratslager aber ein künstliches Habitat, das bei geeigneten Bedingungen schnell die Massenvermehrung von Vorratsschädlingen ermöglicht. Werden die geeigneten Nützlinge schon bei geringer Schädlingsdichte frei­gelassen, ermöglicht die biologische Bekämpfung eine Unterdrückung der Entwicklung einer Schädlingspopulation. Eine Kontamination der Lebensmittel durch Rückstände der Gegenspieler kann verhindert werden, so lange vor der weiteren Verarbeitung ein Reinigungsschritt erfolgt oder wenn die Parasitierung außerhalb des Vorratsgutes stattfindet.

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Veröffentlicht

2010-03-01