Ein Vorschlag zur methodischen Vorgehensweise und Datenauswertung bei Belagsmessungen zur Untersuchung der Applikationsqualität bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln

Autor/innen

  • Heribert Koch Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach
  • Horst Knewitz Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2011.09.03

Schlagworte:

Initialbelag, Belagsmasse, Zielobjekt, Pflanzenschutzmittel-Applikation, Stichprobenverfahren, Applikationsqualität

Abstract

Zur Untersuchung der Applikationsqualität bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in Pflanzenbeständen werden Belagsmessungen durchgeführt. Wegen des hohen Arbeitsaufwandes wird die angelagerte Stoffmenge häufig mit Hilfe von Sammelproben untersucht. Das ist zwar arbeits­sparend, reduziert aber Informationsgehalt und Aussagekraft stark, weil eine Bewertung der Streubreite der Belagsmassen nicht möglich ist. Bei Dokumentation der Entnahmepositionen und Messung des Initialbelags auf jedem einzelnen Zielobjekt kann sowohl die Häufigkeitsverteilung der Belagsmassen als auch deren räumliche Verteilung beschrieben werden. An Stelle der üblicher­weise als Kenngröße von Belagsmessungen herangezo­genen mittleren Belagsmasse wird als Kennwert der Anteil von Zielobjekten vorgeschlagen, der Belagsmassen kleiner als 3% oder 5% vom Nominalaufwand (kg/10 000m2 Behandlungsfläche) aufweist. Unter der Annahme, dass Befall zuerst auf schwach belegten Zielobjekten auftritt, erscheint dieser Parameter aussagekräftiger als der Mittelwert, der insbesondere bei großer Variabilität sehr stark von einzelnen Werten abhängig ist.

 

 

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Veröffentlicht

2011-09-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit