Erster Nachweis der Z-Rasse des Maiszünslers <em>Ostrinia nubilalis</em> (Hübner 1796) in Skandinavien
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2012.05.03Schlagworte:
Maiszünsler, Skandinavien, Z-Rasse, Pheromon, Fettsäure-ReduktaseAbstract
Der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) ist einer der bedeutendsten Schädlinge im Mais in Europa und in den Gebieten seiner Einschleppung. Er tritt in 2 Pheromonrassen (E und Z) mit in Mitteleuropa derzeit unterschiedlichen Hauptwirtspflanzen auf. Die E-Rasse ist häufig in Beifuß (Artemisia vulgaris) zu finden, während die hauptsächlich im Mais auftretende Z-Rasse in Deutschland den ökonomisch bedeutenden Schaden verursacht. Beide Rassen können jedoch auch andere Pflanzen befallen. So kann beispielsweise die E-Rasse auch am Mais auftreten. Eine morphologische Unterscheidung der Rassen ist nicht möglich. Für Skandinavien lagen bisher zwar Daten über das Vorkommen des Maiszünslers vor, jedoch keine Berichte über das Auftreten in Mais. In 2010 wurden Maiszünsler-Larven an einem Standort im Mais auf der Insel Sjaelland (Seeland), Dänemark, gefunden. Ein Monitoring in Dänemark 2011 mit Pheromonfallen für die Z-Rasse erbrachte keine weiteren Funde. 2011 wurden jedoch in Südschweden am Mais an 3 Standorten Befall durch Maiszünsler-Larven festgestellt. Mittels PCR wurden Larven von 2 Standorten untersucht und als zur Z-Rasse gehörig bestätigt. Unabhängig davon wurden in 2010 Falter von der schwedischen Ostseeinsel Gotland ebenfalls als Tiere der Z-Rasse bestätigt. Dies sind die ersten Nachweise der Z-Rasse für Skandinavien und in Europa bislang die nördlichsten belegten Funde dieser Rasse. Implikationen für den Pflanzenschutz werden diskutiert.
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