Aussichten für Vorratsschädlinge

Autor/innen

  • Christoph Reichmuth Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2013.03.02

Schlagworte:

Vorratsschädlinge, Vorratsschutz, Bekämp­fung, Vorbeugung

Abstract

Die neuere Geschichte des Vorratsschutzes dient für einen Ausblick auf die nahe Zukunft dieses angewandten Forschungsgebietes mit seinen wichtigen Organismen. Anders als üblich werden die Aussichten aus der Sicht der Vorratsschädlinge, insbesondere der vorratsschädlichen Insekten beschrieben. Vom Menschen über Jahrzehnte in großem Umfang eingesetzte synthetische Kontaktinsektizide haben beispielsweise ihre Bedeutung durch Resistenzbildung der Schadtiere und Bedenken gegen den Einsatz der Chemikalien aus gesundheitlichen Gründen und Erwägungen zum Schutz der Umwelt stark eingebüßt. In groben Zügen werden physikalische und chemische Methoden beschrieben, die zum Teil sowohl für eine Prävention von Schäden und Befall als auch für die Bekämpfung der Schadorganismen geeignet sind. Besonderes Gewicht liegt auf der Beschreibung der biologischen Bekämpfung. Die Schadtiere sind allerdings durch ihre Millionen Jahre andauernde Evolu­tion zum Teil bestens auf die bis heute nicht abschließend erfolgreichen Abwehr- und Bekämpfungsversuche des Menschen vorbereitet. Das Themenfeld Vorratsschutz wird mit der Erwähnung gesetzlicher Regelungen abgerundet sowie mit wichtigen Zitaten wissenschaftlicher Arbeiten, viele aus dem früheren Berliner Vorratsschutzinstitut. Der Autor sieht sich aber resümierend gezwungen, den Vorratsschädlingen mit Respekt eine nicht immer leichte aber doch sichere Zukunft einzuräumen.

 

 

Downloads

Veröffentlicht

2013-03-01