Vorratsschutz im Bundesland Rheinland-Pfalz

Autor/innen

  • Frank Burghause Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz Rheinland-Pfalz, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR), Rheinhessen – Nahe – Hunsrück, Agrarwirtschaft, Bad Kreuznach

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2013.05.02

Schlagworte:

Vorratsschutz, Lagerhaltung, Insekten, Auftreten

Abstract

Die Ausgangssituation des Vorratsschutzes, insbesondere bei Getreide auf bäuerlicher und genossenschaftlicher Ebene, wird geschildert. Die Erzeuger streben verstärkt danach, ihre Ware möglichst erst zu einem späteren Zeitpunkt nach der Ernte zu vermarkten und an der entsprechenden Preissteigerung zu verdienen. Deshalb werden Lagerkapazitäten ausgebaut. Empfehlungen zum besseren Nachernteschutz weisen auf Verwendung von Lüftungskanälen in den Flachlägern und möglichst gut begasungsfähigen Silos hin. Als Schadinsektenarten traten in den vergangenen Jahren auf: Dörrobstmotte (Plodia interpunctella), Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surina­mensis), Leistenkopfplattkäferarten (Cryptolestes spp.), Käfer der Gattung Tribolium, Kornkäfer (Sitophilus gra­narius), inzwischen häufiger der Reiskäfer (Sitophilus oryzae).

In biologisch wirtschaftenden Betrieben wird das Kieselgur-Präparat Silico-Sec gegen Schadinsekten eingesetzt. Auch Nagetiere – Mäuse und Ratten – werden auf vielen Höfen regelmäßig bekämpft.

In der gewerblichen Lagerhaltung werden Begasungsmittel eingesetzt. Früher diente Methylbromid zur Holzpalettenentwesung, heute Sulfurylfluorid. Die Vorratsschutzbegasungen haben seit 1999 von 40 pro Jahr mit Schwankungen – auch wegen kürzerer Lagerzeiten und verstärktem Einsatz von Kühlung – deutlich auf etwa 20 pro Jahr abgenommen.

 

 

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Veröffentlicht

2013-05-01