<em>Cylindrocladiella parva</em> als Ursache von Absterbeerscheinungen an <em>Euonymus fortunei</em>

Autor/innen

  • Ulrike Brielmaier-Liebetanz Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Braunschweig
  • Sabine Werres Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Braunschweig
  • Stefan Wagner Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Braunschweig
  • Thomas Brand Landwirtschaftskammer Niedersachsen – Pflanzenschutzamt, Oldenburg
  • Verena Döring Pflanzenschutzamt Berlin

Schlagworte:

Pathogenität, Morphologie, Sequenzierung, Cylindrocladium, Ziergehölz, Symptome

Abstract

Im August 2011 traten an Euonymus fortunei Absterbe­erscheinungen unbekannter Ursache auf. Aus befallenen Trieben wurde ein Cylindrocladium-ähnlicher Pilz isoliert. Anhand seiner morphologischen Merkmale wurde der Pilz als Cylindrocladiella parva (P.J. Anderson) Boesewinkel identifiziert. Eine anschließende Sequenzanalyse der ITS-Region sowie des β-Tubulin-Gens bestätigte das Ergebnis. Die Pathogenität des Pilzes an E. fortunei 'Emerald’n Gold' wurde in mehreren Versuchsansätzen geprüft. Nach Inokulation an den Nodien nach leichter Verletzung entwickelten sich bei hoher Luftfeuchte innerhalb von sieben Wochen an zweijährigen Pflanzen deut­liche Krankheitssymptome. Cylindrocladiella parva ließ sich aus befallenen Trieben reisolieren. Die Pathogenität dieses Erregers an E. fortunei ist damit nachgewiesen. Es ist das erste bekannt gewordene Auftreten von Cylindro­cladiella parva an E. fortunei in Deutschland.

DOI: 10.5073/JfK.2014.01.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.01.01

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Veröffentlicht

2014-01-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit