Erstnachweis der Bougainvillea-Wolllaus (<em>Phenacoccus peruvianus</em>, Pseudococcidae) an Paprika unter Glas in Österreich

Autor/innen

  • Chris Malumphy Fera, Sand Hutton, York, United Kingdom
  • Anna Moyses Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion, Abteilung Pflanzengesundheit im Feld- und Gartenbau, Wien, Österreich
  • Andreas Kahrer Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion, Abteilung Pflanzengesundheit im Feld- und Gartenbau, Wien, Österreich

Schlagworte:

Phenacoccus peruvianus, Capsicum annuum, Pseudococcidae, Erstnachweis, Österreich

Abstract

Im Oktober 2014 wurde in einem Gewächshaus in Wien/Simmering starker Befall der dort wachsenden Paprika­sorten mit der für Österreich neuen Bougainvillea-Woll­laus (Phenacoccus peruvianus Granara de Willink 2007) entdeckt. Die Läuse lebten hauptsächlich an den Blatt­unterseiten und Stängeln, selten auch an den Früchten in der Nähe des Fruchtkelchs. Ihre Eipakete („Ovisac“) waren ebenfalls häufig zu finden. Die Ausscheidungen der Läuse waren mit Rußtau-Pilzen besiedelt. Dies ist der erste Nachweis ihres Vorkommens an Paprika (Capsicum annuum), an einem Unkraut aus der Familie der Commelinaceae sowie ihres Fundes in Österreich. Der Schad­organismus war bislang zweimal (2012/13 und 2013/14) in der Lage gewesen, im unbeheizten Gewächshaus zu überwintern. Es konnte nicht eindeutig geklärt werden, wie es zu dieser Einschleppung gekommen war. Eine Ausbreitungstendenz war jedenfalls nicht feststellbar.

DOI: 10.5073/JfK.2015.07.03, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.07.03

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Veröffentlicht

2015-07-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit