Erste Untersuchungen zur Biologie von <em>Ascochyta sojina</em> Bedlan

Autor/innen

  • Marielies Mayr Universität für Bodenkultur, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Wien, Österreich
  • Astrid Plenk Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion, Wien, Österreich
  • Gerhard Bedlan Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion, Wien, Österreich

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2017.08.04

Schlagworte:

Sojabohne, Ascochyta sojina, Saatgutübertragbarkeit, Infektionsweg, Sortenwiderstandsfähigkeit

Abstract

Es wurde erstmals nachgewiesen, dass Ascochyta sojina saat­gutübertragbar ist und über die Stomata in die Sojabohnenpflanzen eindringt. Die Versuche zur Wachstumsgeschwindigkeit dieses Erregers zeigten, dass der Pilz über 30°C und unter 5°C nicht mehr wächst, obwohl er lebensfähig bleibt. Seine optimale Wachstums-Temperatur liegt bei 25°C.

Insgesamt wurden 85 Sojasorten auf ihre Anfälligkeit gegenüber A. sojina getestet. Für diese Versuche wurde ein angepasstes Auswertungsschema zur Prüfung von in vitro Versuchsreihen zusammengestellt. Als Testmatrix wurden die Keimblätter verwendet. Die meisten Sorten wiesen eine Widerstandsfähigkeit von 60% gegenüber A. sojina auf. Nachdem sich Charakterblätter als anfällig bei gleichzeitiger Widerstandsfähigkeit der Keimblätter erwiesen, liegt keine vertikale Resistenz vor. In einem 2015 durchgeführten Monitoring von Pilzkrankheiten an der Sojabohne scheint A. sojina als der zweithäufigste Pilz in den untersuchten Sojaanbaugebieten in Österreich auf.

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Veröffentlicht

2017-08-01

Ausgabe

Rubrik

Kurzmitteilung