Erhaltung der Bodenqualität im periurbanen Raum

Autor/innen

  • Elke Bloem Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig.

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2023.01-02.04

Schlagworte:

Bodenfunktionen, Bodenkarten, Bodenschutz, Reichsbodenschätzung, intra- und peri-urbane Böden

Abstract

Erst wenn Böden in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen werden, mit ihrer Vielzahl an wichtigen Funktionen für Menschen, Tiere und Pflanzen, erst dann wird die Schutzwürdigkeit dieser wichtigen Ressource erkannt werden. Im urbanen und periurbanen Raum sind es insbesondere das hohe Ausmaß an Bodenversiegelung und Bodenkontamination sowie die Zerstörung des natürlichen Bodenprofils, die eine Bedrohung für den Boden und seine aktuelle „Qualität“ ausmachen. Die Einstufung der Bodenqualität sowie auch die Kenntnis über bereits gestörte oder kontaminierte Standorte, kann dazu beitragen, intakte Böden zu schonen und zu schützen und Böden entsprechend ihrer Ausgangsbedingungen zu nutzen. Ertragreiche Böden mit einer hohen Ackerzahl sollten nicht überbaut werden, wenn gleichzeitig gestörte Standorte zur Auswahl stehen. Die Bedeutung des Bodens in der zukünftigen urbanen Landwirtschaft wird vermutlich untergeordnet sein, da sich viele Projekte im Stadtbereich wie Vertical Farming oder Indoor Farming mit Substraten umsetzen lassen. Dennoch ist es wichtig, ein Boden-Bewusstsein in der Gesellschaft zu verankern, da landwirtschaftliche Böden auch weiterhin die Grundlage unserer Versorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen darstellen und als Kohlenstoffspeicher eine signifikante Rolle in der Klimadebatte spielen.

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Veröffentlicht

2023-01-31

Ausgabe

Rubrik

Artikel im Themenheft