Einsatz eines <em>Sapindus mukorossi</em>-Extraktes zur Regulierung von pilzlichen Pathogenen an Weinreben – eine Alternative für den ökologischen Rebschutz?
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2010.12.02Schlagworte:
Sapindus mukorossi, Guignardia bidwellii, Plasmopara viticola, Vitis vinifera, ökologischer Weinbau, alternative BekämpfungAbstract
Ein wässriger Extrakt von Schalen der Indischen Waschnuss (Sapindus mukorossi) hat in Gewächshausversuchen an Blättern von Vitis vinifera (L.) eine gute Wirksamkeit gegenüber Guignardia bidwellii (Erreger der Schwarzfäule an Weinreben) und Plasmopara viticola (Erreger des Falschen Rebmehltaus) gezeigt. Diese Wirkung bestätigte sich bezüglich G. bidwellii grundsätzlich auch an Beeren im Freiland. Im Falle zeitnah vor der Inokulation durchgeführter Applikationen wurden hohe Wirkungsgrade im Bereich der beiden Vergleichswirkstoffe aus dem ökologischen Weinbau (Netzschwefel) bzw. integrierten Rebschutz (Metiram) erzielt (75 bis 90%). Die Wirkungsdauer ist jedoch begrenzt. Im Freilandversuch mit siebentägigem Applikationsintervall betrug der Wirkungsgrad des Waschnuss-Extraktes rund 50%.
Entgegen den Ergebnissen aus dem Gewächshaus konnte ein Wirkungspotential gegenüber dem Falschen Rebmehltau im Freilandversuch – zumindest bei geringem Befallsdruck (Versuchsjahr 2008) – nicht nachgewiesen werden.
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