Kartierung des Resistenzgens <em>Rpv</em> gegen den Falschen Mehltau bei der Erbse (<em>Pisum sativum</em> L.)
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2017.05.02Schlagworte:
Pisum sativum L., Resistenzgen, Rpv, Falscher Mehltau, Peronospora viciae, Kopplungskarte, flankierende MarkerAbstract
Die Entwicklung von Sorten, welche eine Resistenz gegen den Erreger des Falschen Mehltaus (Peronospora viciae f. sp. pisi) aufweisen, hat für Erbsenzüchter einen hohen Stellenwert, da dieser Pilz deutliche Ertragsminderungen und Qualitätseinbußen verursachen kann. In der vorliegenden Arbeit wurde eine spaltende Nachkommenschaft von 335 F2-Nachkommen einer Initialkreuzung zwischen der anfälligen Hochleistunssorte `Topaz´ und der resistenten Zuchtlinie `Gen. 27´ erstellt. Jeweils 10 F3-Nachkommen dieser 335 F2-Pflanzen wurden in der Klimakammer auf Resistenz gegen den Falschen Mehltau getestet um auf den Genotyp der ursprünglichen F2-Pflanze schließen zu können. Das Verhältnis von 94 homozygot resistenten, 161 heterozygot resistenten und 80 homozygot anfälligen F2-Pflanzen weicht nicht signifikant von einer 1:2:1-Spaltung ab, die für das Vorliegen eines dominanten Resistenzgens erwartet wird. Das Resistenzgen Rpv wurde auf Kopplungsgruppe 1 der Erbse kartiert. Diese Kopplungsgruppe wurde anschließend mit weiteren molekularen Markern, die in der Literatur beschrieben wurden, gesättigt. Der Marker AD147 wurde dabei als proximaler Marker mit der geringsten Distanz (4,4 cM) bestimmt, während in distaler Position AB28 eine Distanz von 18,8 cM aufwies. Durch Nutzung der Synthenie zum Medicago truncatula Chromosom 5 konnten keine enger gekoppelten Marker ermittelt werden. Der Nutzen der identifizierten Marker in unabhängigem Zuchtmaterial konnte jedoch demonstriert und auch die Basis für eine zukünftige Feinkartierung des Resistenzgens gelegt werden.
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