Saisonaler Nachweis von Kernobstviren mittels RT-PCR in Apfelbäumen, die für die Produktion von Pfropfreisern verwendet werden
DOI:
https://doi.org/10.5073/JKI.2018.04.02Schlagworte:
Chlorotisches Blattfleckenvirus des Apfels, ACLSV, Apfelmosaikvirus, ApMV, Stammfurchungsvirus des Apfels, ASGV, Stammnarbungsvirus des Apfels, ASPV, Apfel, Nachweisbarkeit, Jahresverlauf, RT-PCR, ReisermutterbaumAbstract
Die Nachweisbarkeit des Chlorotischen Blattfleckenvirus des Apfels (ACLSV), Apfelmosaikvirus (ApMV), Stammfurchungsvirus des Apfels (ASGV) und Stammnarbungsvirus des Apfels (ASPV) wurde an infizierten Reisermutterbäumen von Apfel über einen Zeitraum von 17 Monaten untersucht. Die relativen Viruskonzentrationen wurden einmal monatlich in Blattproben (Mai–November) bzw. in Rinde mit Augen (Januar–April) mittels Silica-Nukleinsäureextraktion und einer Verdünnungsreihe des Saftextraktes sowie der konventionellen RT-PCR als Nachweismethode bestimmt. Die höchstmöglichen Verdünnungen, welche die höchsten Viruskonzentrationen kennzeichnen, fanden sich im Jahresverlauf von Januar bis April, waren aber für die einzelnen Viren unterschiedlich hoch. Die höchsten Werte wurden bei ApMV gemessen, gefolgt vom ACLSV, ASPV und ASGV. In den übrigen Zeiten wurde ein heterogener Verlauf der Viruskonzentrationen für die Viren verzeichnet, die auch vom Jahr der Probenahme beeinflusst wurden. Nichtsdestoweniger war jedes Virus immer mit der niedrigsten Verdünnungsstufe von 1:10 (w/v) im Pflanzenextrakt nachweisbar, unabhängig davon, ob Blätter oder Rinde mit Knospen verwendet wurden. Von Januar bis April konnten jedoch alle Viren auch in einem Verdünnungsverhältnis bis 1:100 zuverlässig nachgewiesen werden, was potentiell die Verwendung von Mischproben verschiedener Bäume ermöglichen würde.
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