Teilflächenspezifische Unkrautbekämpfung als ein Baustein von Smart Farming

Autor/innen

  • Christoph Kämpfer Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig
  • Henning Nordmeyer Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2021.07-08.13

Schlagworte:

Herbizideinsparung, Teilflächenspezifische Applikation, Unkrauterkennung, UAV, Direkteinspeisung, Präzisionslandwirtschaft

Abstract

Unkräuter treten auf Ackerflächen selten gleichmäßig verteilt auf. Heterogene Unkrautdichten eröffnen der Landwirtschaft die Möglichkeit, Herbizidmaßnahmen teilflächenspezifisch durchzuführen. Hieraus ergibt sich ein erhebliches Einsparpotential für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Moderne Technologien wie Direkt­einspeisungssysteme und verschiedene Verfahren der automatischen Unkrauterkennung und -kartierung sind die technischen Grundlagen für dieses Verfahren. Es zeigt sich, dass die fortlaufende Forschung und Entwicklung seit den 1980er Jahren das Verfahren der teilflächenspezifischen Unkrautbekämpfung weit vorangebracht hat und dadurch hohe Pflanzenschutzmitteleinsparungen rea­lisiert werden können. Dennoch bleibt die Nutzung des Verfahrens in der landwirtschaftlichen Praxis hinter den technischen Möglichkeiten zurück, obwohl automatische Unkrautdetektion und der Einsatz unbemannter Flugsysteme die Erstellung von Unkrautverteilungskarten stark vereinfacht haben. Zukünftig kann es jedoch dazu beitragen, Pflanzenschutzmittel einzusparen und Biodiversität auf Ackerflächen zu fördern, wenn sich die Akzeptanz in der landwirtschaftlichen Praxis weiter erhöht.

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Veröffentlicht

2021-08-02