Bioverfügbare Kupfergehalte in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Böden deutscher Wein- und Hopfenanbaugebiete.

Teil 3: Bestimmung des pflanzenverfügbaren Anteils Kupfer- und anderer Schwermetallgehalte durch NH<sub>4</isub>NO<sub>3</sub>-Extraktion

Autor/innen

  • Anna Steindl Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Thomas Strumpf Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Frank Riepert Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2011.05.03

Schlagworte:

Kupfer, Bioverfügbarkeit, Wein, Hopfen, Plasmopara viticola, Pseudoperonospora humuli, Belastungsverteilung, Risikoabschätzung, Flächenauswahl, Monitoring

Abstract

Ziel der Untersuchungen ist es zu klären, welche Faktoren angesichts unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen und Standortbedingungen maßgeblich die Pflanzenverfügbarkeit von Kupfer auf Wein- und Hopfenflächen bestimmen.

Bei der Beprobung von 85 Reb- und 13 Hopfenlagen an konventionell und ökologisch bewirtschafteten Standorten wurden 2522 Einzelbodenproben von Prüf-, Referenz- und Kontrollflächen zur Analyse der pflanzenverfüg­baren Kupfergehalte im NH4NO3-Extrakt (DIN, 1997) entnommen. Zusätzlich wurden Bodenparameter wie pH-Wert, C/N-Verhältnis, Bodenart etc. untersucht (VDLUFA, 1991).

Ein enger Zusammenhang zwischen pflanzenverfügbaren Gehalten und Gesamtgehalten ist nicht erkennbar. Es ist daher anzunehmen, dass die schutzzielbezogene Verfügbarkeit des Kupfers von einer Vielzahl pedolo­gischer, ökologischer und bewirtschaftungstechnischer Einflüsse geprägt wird und die Verwendung eines bestimmten Extraktionsverfahrens wie des Ammoniumnitrat-Aufschlusses allein keine Aussage über die zu erwartende Exposition für die Nachhaltigkeit der Produktion wich­tiger Organismengruppen zulässt. Es bleibt weiteren geziel­ten Untersuchungen überlassen, die für die Bioverfügbarkeit verantwortlichen Faktoren (z.B. Bodenbearbeitung, pflanzenbauliche Maßnahmen etc.) zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Auswirkungen zu quantifizieren.

 

 

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Veröffentlicht

2011-05-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit