Die Branche hat die „Herausforderung Pyrrolizidinalkaloide“ in Arznei-, Gewürz- und Aromapflanzen konstruktiv angenommen
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2020.04.06Schlagworte:
Kontamination, Pyrrolizidinalkaloide, Risikominderung, UnkrautbekämpfungAbstract
Nachdem Pyrrolizidinalkaloide (PA) in Tees, Kräutern und Arzneipflanzen als Kontaminanten nachgewiesen worden waren, setzten sich alle Akteure der Branche dafür ein, das Risiko der PA-Kontamination zu verringern. Auf der Basis von Risikoanalysen wurden mögliche Eintragswege der PA-haltigen Unkräuter identifiziert. In verschiedensten Veranstaltungen informierten sich Landwirte und Verarbeiter über Ursachen und Maßnahmen zur Risikominderung. Forschungsprojekte zur Bewertung des PA Potenzials von Unkräutern, zur Verbesserung der Unkrautbekämpfung und zur PA-Eliminierung wurden durchgeführt oder begonnen. Dabei arbeiten Landwirte, Verarbeiter und Forscher eng zusammen. Über Fachgremien wie den Deutschen Fachausschuss für Arznei-, Gewürz- und Aromapflanzen laufen die Informationen zusammen, die wiederum in Aktivitäten der Akteure entlang der Prozesskette münden. Die Anstrengungen aller Branchenmitglieder haben bereits zu rückläufigen PA-Gehalten in den Rohstoffen geführt. Eine hundertprozentige PA-Freiheit wird es nicht geben. Künftige toxikologische Daten werden eine differenziertere Bewertung der Kontamination mit den verschiedenen PA erlauben.
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