Zur Frage der Löslichkeit und Pflanzenverfügbarkeit von Phosphor in Düngemitteln

Autor/innen

  • Sylvia Kratz Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig
  • Ewald Schnug Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2009.01.01

Schlagworte:

Düngemittel, Phosphatlöslichkeit, Extraktionsverfahren, Pflanzenverfügbarkeit, Ausnutzungsgrad

Abstract

In der EU-Verordnung über Düngemittel aus 2003 sind acht verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Phosphatlöslichkeit von Düngemitteln normiert. Je nach Herkunft und Beschaffenheit des zu prüfenden P-Düngers kann ein unterschiedliches Verfahren zum Einsatz kommen. Die Aussagefähigkeit solcher chemischer Extraktionsverfahren hinsichtlich der tatsächlichen Pflanzenverfügbarkeit eines Düngemittels ist jedoch begrenzt, da es sich um statische Methoden handelt, welche die im Boden stattfindenden dynamischen Lösungsprozesse nur unzureichend abzubilden vermögen. Dennoch sollte anhand dieser Verfahren eine erste vergleichende Einschätzung der potentiellen Löslichkeit verschiedener Düngemittel möglich sein, die es erlaubt, den Düngemitteleinsatz besser an das anbaunotwendige Maß anzupassen und so die derzeitigen P-Bilanzüberschüsse zu minimieren. Vor dem Hintergrund der angestrebten höchst möglichen Ausnutzung des P-Düngers lässt sich sein wirksamer Anteil am besten anhand seiner Löslichkeit in Wasser oder Ammoniumcitrat abschätzen.

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Veröffentlicht

2009-01-01

Ausgabe

Rubrik

Übersichtsarbeit