Untersuchungen zum Auftreten von Braunverfärbungen bei Spargel (<em>Asparagus officinalis </em>L.) unter besonderer Berücksichtigung des Befalls mit <em>Fusarium</em> spp. und Viren in Spargelanlagen Sachsen-Anhalts

Autor/innen

  • Thomas Nothnagel Julius Kühn-Institut, Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst, Quedlinburg
  • Reiner Krämer Julius Kühn-Institut, Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst, Quedlinburg
  • Lutz Schreyer Landesanstalt für Landwirtschaft Forsten und Gartenbau, Quedlinburg-Ditfurt
  • Frank Rabenstein Julius Kühn-Institut, Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik, Quedlinburg

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2013.02.02

Schlagworte:

Asparagus officinalis L., Fusarium spp., Viren, AV-1, AV-2, CMV, ArMV, TSV, ELISA

Abstract

Im Spargelanbau wird zunehmend von Braunverfärbungen berichtet, deren Ursache bisher nicht vollständig geklärt ist. Dagegen ist eine allgemein starke Belastung von Spargelanlagen mit Fusarium spp. und verschiedenen Viren, insbesondere dem Asparagus virus 1 (AV-1) bekannt. Ziel der Studie war es, aktuelle Informationen zum Auftreten von Braunverfärbungen sowie zur Befallssituation mit Fusarium spp. und Viren in kommerziell genutzten Spargel­anlagen Sachsen-Anhalts zu erhalten. Insgesamt wurden 429 Spargelstangen aus 14 verschiedenen Betrieben, 27 Anlagen und 7 Sorten untersucht. 60,4% der Stangen zeigten Symptome von Braunverfärbung, bei 28,4% der Proben konnte nach In-vitro-Inkubation Fusarium spp. nachgewiesen werden. ELISA-Untersuchungen zeigten in 92,8% der Stangen AV-1, in 31,9% das Asparagus virus 2 (AV-2) und in 84,6% der Proben das Cucumber mosaic virus (CMV). Das Arabis mosaic virus (ArMV) war lediglich in 3,5% der Proben nachweisbar, während das Tobacco streak virus (TSV) in keiner Probe gefunden wurde. Lediglich 2 Proben (0,5%) waren virusfrei. Befallsunterschiede waren zwischen den Spargelanlagen feststellbar, nicht aber zwischen den Sorten. Mögliche Zusammenhänge zwischen den verschiedenen untersuchten Krankheiten werden diskutiert.

 

 

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Veröffentlicht

2013-02-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit