Die Kontrolle von Blattläusen als Schadinsekten – Von chemischem Pflanzenschutz bis pflanzlicher Resistenz

Autor/innen

  • Torsten Will Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz, Quedlinburg https://orcid.org/0000-0001-7985-4292
  • Edgar Schliephake Julius Kühn-Institut (JKI) –Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Resistenzfoschung und Stresstoleranz

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2021.07-08.04

Schlagworte:

Blattlaus, Vektor, Integrierter Pflanzenschutz, Pflanzenzüchtung, Resistenz, Monitoring, Insektizid

Abstract

Blattläuse sind aufgrund ihres massenhaften Auftretens, verbunden mit direkten Saugschäden und ihrer Fähigkeit, Viren zu übertragen, wichtige Schadinsekten. Entgegen dem belegten Rückgang der Insektenvielfalt in der Agrarlandschaft, sind Blattläuse von diesem Trend offenbar weniger betroffen und zeigen in Saugfallen konstante oder sogar steigende Zahlen. Lange Zeit konnten Blattläuse mit hoher Effizienz durch den Einsatz von chemischen Insektiziden bekämpft werden. Verschiedene Gründe (gesellschaftspolitische Akzeptanz sowie die Ausbreitung von Insektizidresistenzen) führen jedoch zu einer Einschränkung des Einsatzes chemischer Insektizide und damit zu der Notwendigkeit, Werkzeuge für alternative Strategien zu entwickeln. Das Konzept des Integrierten Pflanzenschutzes beinhaltet verschiedene alternative Ansätze zur Schädlingsbekämpfung, z. B. Pflanzen­resistenzen, für die es bereits mehrere Anwendungs­beispiele im Feld gibt. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten des Blattlausmonitorings sowie Beispiele für den Einsatz neuer Züchtungsmethoden (Genome Editing) und neuer dsRNA-basierter Insektizide diskutiert.

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Veröffentlicht

2021-08-02