Anbau und Züchtung von Leguminosen in Deutschland – Sachstand und Perspektiven, Fachgespräch im Julius Kühn-Institut, 21./22. April 2009 in Braunschweig – Bericht
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2009.09.11Schlagworte:
Körnerleguminosen, Ackerbohne, Körnererbse, Lupine, Sojabohne, Rotklee, Klimawandel, Züchtung, Pflanzenbau, Pflanzenschutz, WertschöpfungsketteAbstract
An dem Fachgespräch nahmen mehr als 60 Akteure aus Agrarforschung, Sortenzüchtung, Interessenverbänden und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) teil. Als Grundlage des Fachgesprächs dienten 11 Übersichtsvorträge zu verschiedenen landwirtschaftlich genutzten, legumen Fruchtarten aus den Bereichen Züchtung, Pflanzenbau, Agrarwirtschaft und Pflanzenschutz. Zehn der Übersichtsvorträge sind im vorliegenden Themenheft von den Autoren zusammenfassend wiedergegeben. Das Fachgespräch verdeutlichte, dass einerseits der Anbau von Leguminosen eine Reihe von agrarökologischen – aber auch betriebswirtschaftlichen – Vorteilen mit sich bringt, die zum Teil auch im Hinblick auf Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel relevant sind. Andererseits zählen angesichts kontinuierlich zurückgehender Anbauflächen insbesondere die Körnerleguminosen – Ackerbohne, Körnererbse und Lupine – mittlerweile zu den gefährdeten Kulturarten in der deutschen Landwirtschaft. Die vielfältigen Ursachen für diese Entwicklung und ihre Zusammenhänge wurden in dem Fachgespräch intensiv diskutiert und sind im folgenden Bericht in Form einer SWOT-Analyse zusammengefasst. Dringender Handlungsbedarf wurde auf den Gebieten der Züchtungs- und Pflanzenbauforschung, der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Körnerleguminosen sowie hinsichtlich eines integrativen Ansatzes für Kommunikation und Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifiziert.
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