Teilflächenspezifisches Prognosemodell zur räumlichen Verteilung von Fusarium-Halmbasisverbräunung

Autor/innen

  • Marco Herrmann Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP), Bad Kreuznach
  • Christoph Federle Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e. V. (ISIP), Bad Kreuznach
  • Manfred Röhrig Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e. V. (ISIP), Bad Kreuznach
  • Benno Kleinhenz Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP), Bad Kreuznach

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2021.05-06.05

Schlagworte:

Assistenzsystem, teilflächenspezifisches Prognosemodell, räumliche Befallsverteilung, Fusarium-Halmbasisverbräunung, Gefähr­dungszone

Abstract

Die teilflächenspezifische Applikation von Pflanzenschutzmitteln ermöglicht die variable Anpassung der Fungizidmenge an das räumliche Auftreten von Pflanzenkrankheiten im Schlag. Hierfür müssen jedoch geeignete Methoden zur Krankheitserkennung oder –prognose vorhanden sein. Deshalb wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „AssSys“ (Anonym, 2021) ein teilflächenspezifisches Prognosemodell entwickelt, welches die relative räumliche Verteilung von Fusarium-Halmbasisverbräunung in Winterweizen prognostiziert. Hierbei werden anhand von topographischen Daten (Höhendaten, SAGA Wetness Index) drei Zonen unterschiedlicher Befallsgefährdung ausgewiesen. Zur Entwicklung und Evaluierung des teilflächenspezifischen Prognosemodells wurde in den Jahren 2011–2012 sowie 2018–2020 das räumliche Auftreten von Fusarium-Halmbasisverbräunung auf mehreren Untersuchungsflächen je Jahr bonitiert. Die Modellgüte wurde anhand der Koinzidenz zwischen bonitiertem und prognostiziertem Befalls­niveau über die Untersuchungsflächen bestimmt. Diese variiert abhängig von der Datenquelle und der ausgewiesenen Zone zwischen 57 % und 80 %. Das teilflächenspezifische Prognosemodell ermöglicht somit die Identifi­zierung besonders sowie wenig vulnerabler Bereiche in Schlägen und wird prototypisch als Webservice via www.isip.de realisiert.

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Veröffentlicht

2021-06-01